"Meine Magd," flüsterte er, "ich kenne deine Gefühle."
Sie versteifte sich.
"Du weißt es nicht," hauchte er, "aber ich schon."
Ihr Hals bewegte sich.
Ein stilles Schlucken. Ihr Herz schlug so laut, dass es ein Wunder war, dass er es nicht kommentierte.
Und dennoch – sie sprach nicht.
Denn er lag nicht falsch.
"Gestern," murmelte Damien, sein Atem streifte warm den empfindlichen Rand ihres Ohrs, "hast du auch eine Reaktion gezeigt."
Elysias Atem stockte.
"Ich habe es gesehen."
Seine Hand bewegte sich von ihrer Taille, glitt wieder nach oben, bewusst in seinem Weg, bis seine Finger wieder ihr Kinn fanden. Er neigte ihr Gesicht zu ihm – sanft, aber endgültig. Wie das Lüften eines Schleiers von etwas, das zu lange verborgen war.
Sie widerstand zunächst – kaum merklich. Nicht mit Kraft, sondern aus Reflex. Der letzte Rest eines Instinkts, der ihr sagte: Lass dich nicht sehen.
Aber sie wurde gesehen.
Und sie blieb.
Damien zwang sie, ihn anzusehen.