Alles auf mich (2)

"Heute geht alles auf mich."

Die Worte fielen wie ein leiser Donnerschlag.

Isabelle erstarrte. Madeleine blinzelte. Miri gab ein leises überraschtes Geräusch von sich. Chessa sah sofort misstrauisch aus.

"...Was?" fragte Madeleine.

Damien zuckte nicht zurück. "Feier, oder? Ich gehöre jetzt zur Gruppe. Lasst mich das übernehmen."

"...Du zahlst für uns alle?" fragte Chessa, halb ungläubig.

Damien zuckte wieder mit den Schultern, locker und entspannt. "Ja. Feiersteuer. Ich bin doch reingeplatzt, oder? Das ist nur fair."

Madeleine neigte den Kopf. "Du musst nicht—"

"Ich weiß, dass ich nicht muss," sagte Damien mit einem Grinsen. "Deshalb zählt es ja."

Isabelles Lippen pressten sich zu einer festen Linie zusammen. Das Unbehagen, das sie zuvor verdrängt hatte, kam zurückgerauscht – doppelt so schnell, doppelt so laut.

'Nein.'

Es ging nicht nur ums Geld.

Es ging um die Implikation. Das Ungleichgewicht. Das Gefühl, jemandes Verantwortung zu sein.