Das Krankenzimmer war erfüllt von einer unbehaglichen, stillen Ruhe, die nur durch das Piepen der Monitore und das leise Rascheln von Bewegungen unterbrochen wurde.
Logan stand am Fußende des Bettes, die Arme vor der Brust verschränkt, den Kiefer so fest zusammengepresst, dass er hätte brechen können. Emma und Hannah saßen nahe an Jeans Seite, die Stille lastete schwer auf allen dreien.
Logans Stimme durchbrach die Stille, rau und kontrolliert, aber kaum.
"Erzähl mir alles, Emma."
Emmas Augenbrauen zogen sich zusammen, ihre Stimme vorsichtig. "Alles...?"
"Was heute passiert ist," sagte er und sah ihr direkt in die Augen. "Und davor. War ihre Familie schon immer so? Waren sie schon immer so... gewalttätig?"
Er verbarg das Zittern in seiner Stimme nicht, bemühte sich nicht, die rohe Wut zu verbergen, die knapp unter seiner Ruhe brodelte. Es ging nicht mehr nur um heute. Es ging um jeden blauen Fleck, jede Narbe, jeden Blick in Jeans Augen, der von stillem Leiden sprach.