Ausgeführte Rache

Rolands Sichtweise

Ich beruhigte Sybille wieder, und sie schlief traumlos wieder ein.

Dann schaltete ich den Eliterudellink, wo nur ich, Beta und Gamma zutritt hatten. „Wir haben eine Verabredung mit dem nordischen Rudel. Macht den Sportwagen fertig. Wir parken dann kurz vor der Rudelgrenze." „Ja Alpha" sagten beide unisono und als ich unten war brachte der Beta schon das Auto. Wir fuhren in einem Höllentempo hin. Ich wollte so schnell wie möglich wieder bei ihr sein. Aber ich konnte der Ungerechtigkeit nicht mehr zusehen.

Wir kamen nach 1,5 Stunden an, und rannten den Rest zum Rudelhaus. Der Alpha Sam wusste, dass seine Krieger oder er selbst keine Chance hatten gegen uns vom Himmelmondrudel. Wir waren denen kämpferisch weit überlegen. Ich überlegte zuerst den Alpha aufzusuchen, aber entschied mich dann für ihre „Eltern". Es konnten zwar nicht alle bluten, auch wenn ich das wollte, aber der Vater, Stiefmutter und der Alpha sollten bluten. Nicht sterben, aber genauso leiden wie sie. Als wir ankamen klingelten wir. Allerdings nur aus dem Grund, weil eine zersplitterte Tür für Aufsehen erregen würde. Eine Geschlossene weniger. Die Tür öffnete sich und die Stiefmutter war an der Tür. „Alpha… Roland…" Der Vater kam, und ich sah auf einmal rot. Ich hob sie mit Leichtigkeit hoch, und würgte sie. „Was soll das? Was hat die Schlampe Euch erzählt?" Immerhin war sie nicht dumm. Sie wusste warum ich so sauer war. Aber niemand nannte meine Gefährtin so! „Wage es ja nicht sie so zu nennen! Ich habe ihre Verletzungen alle gesehen, und selbst jetzt sind noch nicht alle geheilt!" Der Vater schritt ein. „Sie fiel öfters hin oder hatte sich gestoßen. Aber niemand würde ihr was tun, Alpha!" „Hast du als Vater einmal Ihre Verletzungen angeschaut?" fragte ich zornig. „Nun… nein … aber meine Frau erzählte mir davon." antwortete er kleinlaut. „Dann will ich dir mal erzählen was deine Tochter hat alles erleiden müssen!" „Wage es nicht…" röchelte die Stiefmutter. „Beta, übernimm du bitte sie." „Ja Alpha." Er hielt sie mit einer Hand hinten fest und mit der anderen verschloss er ihren Mund. „So, ihre Tochter wurde nachweislich misshandelt. Die Ärzte in meinem Rudel bestätigen dies. Sie hatte im ganzen Bauch und Rückenbereich Narben, blaue Flecke und schwarze Blutergüsse. Ihre Arme haben Narben von Krallenspuren." Der Vater erbleichte. „Ich… Ich wusste nichts davon…" Er schaute hilfesuchend zu seiner Frau, die nur böse starrte. „Ist es wahr?" fragte er sie. Ich gab dem Beta mit einem Nicken die Erlaubnis ihren Mund freizugeben. „Die Schlampe hat es doch nicht anders verdient. Nie hat sie was richtig ordentlich gemacht. Und was ist? Sie lebt ja wohl noch!" Der Vater war sichtlich geschockt. „Aber ich dachte ich bin dein Gefährte." „Ja, aber nicht deine Tochter." „Dann ist sie nicht deine wahre Gefährtin." grollte ich. „Wahre Gefährten akzeptieren die Familie sofort, und lieben sie wie die eigenen Kinder." Ich seufzte. „Beta, Gamma. Macht bitte es so wie besprochen." „Ja Alpha." „Ich besuche nun Sam."