Gefährtin? Nein!

„Wie jetzt? Du bist verflucht worden?" „Nicht nur ich. Alle Werwolfsrudel. Elende Hexen!" knurrte er. „Aber die Mondgöttin hatte es gut mit mir gemeint, als ich dich vor 9 Jahren traf." „10." „Bitte?" fragte er. „Es war vor 10 Jahren. Ich bin 19." „Aaaah," schrie er. „Ich hatte im Gefühl, dass ich eine Zeit nicht ich selbst mehr war. Es tut mir sehr leid, Gefährtin." „Nein! Ich bin nicht deine Gefährtin!" Er grinste. „Und ob du das bist. Dir wird es hier gefallen." Ich schüttelte den Kopf. Sklavin fand ich gerade eindeutig besser als Gefährtin. Denn die Menschen starben recht schnell, sobald sie gebissen worden sind… wo ich gerade daran dachte tat der Biss von eben umso mehr weh.

Er kam zu mir, und sagte nur: „Ich mache, dass es aufhört weh zu tun, und zu bluten. Versprochen." Als würde ich auf ein Versprechen von ihm was halten. Aber da es wirklich brannte und weh tat, ließ ich ihn ran. Er neigte mein Kopf leicht, und strich mit der Zunge rüber. Ey, war ich ein Tier? Ich wollte mich befreien, aber man hätte auch versuchen können alleine ein Auto zu stemmen. Genauso unschaffbar. Ich merkte aber nun wie das Adrenalin nach ließ, und ich überlegte ihn nach seinem Namen zu fragen. „Möchtest du was essen?" „Nein…" murmelte ich. Seine Arme hielten mich, und ich fühlte eine innere Ruhe, die ich lange nicht mehr gespürt habe. „Nur schlafen." Mehr unbewusst als bewusst kuschelte ich mich nun an ihn, und schlief wohl dort auch ein.