Stolz

Wir gingen zum Büro von Sebastian. Ich roch ihn, und ein innerer Drang wegzulaufen vor den nun zu erwartenden Schmerz war groß. Ich zitterte leicht. Aber der Doktor und die Wachen reagierten nicht. Der Doktor klopfte, und ich hörte seine Stimme „Herein." hörte ich ihn. „Susan ist hier." sagte einer der Wachen. „Danke, warten Sie bitte vor der Tür." befahl Sebastian.„Ja Alpha." Damit wurde ich ins Zimner geschoben, und die Tür ging zu. Ich war zwar durch die Gefangenschaft etwas unterernährt und schwach, aber der Panikmodus klappte noch wunderbar. „Bleib weg." krächzte ich. Ich versuchte so viel Abstand wie möglich zu halten. Aber er kam rasch näher. „Gefährtin…" Das Wort tat mehr weh als ein gebrochenes Bein. Er sah in meine Augen. „Deine Augen…" sagte er. „Warum sind sie so leer?" Er ließ mich fast verhungern und verdursten, vergewaltigte mich, entführte mich, und er fragte wieso? Ich war fassungslos. Ich war kurz davor zu weinen. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich sank zu Boden. Mein Magen grummelte laut. Sebastian bekam dies mit, und besorgte mir ein Tablett mit den tollsten Speisen überhaupt. Ich wollte aber nichts anrühren. Ich hatte meinen Stolz. Wieder knurrte mein Magen, als ich das Essen vor mir sah. Naja, wenn es vergiftet war, wäre ich immerhin bald tot. Ich schluckte meinen Stolz runter und aß und trank auch etwas Wasser. Warum aber hungerte er mich quasi aus, und tat dann das? Wie seltsam war er bitte drauf? „Warum?" fragte ich, nachdem ich aufgegessen hatte. Er schaute mich irritiert an. „Was warum?" „Warum behandelt ihr mich so nun Alpha?" „Weil du meine Gefährtin bist." und küsste mich sanft auf die Stirn.