Entschuldigungsversuche

Susans Sichtweise

Ich hatte versucht mir das Leben zu nehmen, und hatte total versagt. Mich erwischten die Pfleger, als ich mir die Pulsadern aufschneiden wollte. Sofort wurde ich quasi festgenagelt, mit Beruhigungs- und Schlafmittel zur Ruhe gebracht, und dann bandagiert. Mehr bekam ich nicht mit. Denn dann wirkten die Spritzen.

Ich schaute mich um, als ich erwachte. Sebastian lag am Bett, und schnarchte leise. Wahrscheinlich hatte mich das Geräusch geweckt. Ich wollte aufstehen, aber merkte, wie meine Arme und Beine festgebunden waren. Ne jetzt… Ernsthaft? Ich musste auf Toilette, und deswegen musste ich wohl oder übel Sebastian wecken. „Alpha?" Er grummelte. „Bitte wach auf Alpha. Ich muss ins Badezimmer." Er wachte schlaftrunken auf. „Alpha, kannst du mich losbinden? Ich muss auf Toilette." winselte ich. Er band mich sofort los, und brachte mich ins Badezimmer. Als ich fertig war ging ich zurück. Wie ich erwartete, wartete er bereits auf mich. „Wolltest du dich umbringen?" fragte er mich. Ich nickte, und traute mich nicht ihn in die Augen zu schauen. „Das Leben hier hat doch keinen Sinn…" Er stand abrupt auf, und umarmte mich fest. „Es tut mir alles so leid, Susan. Du hättest nicht so viel durchmachen müssen. Ich bin ein schlechter Alpha und Gefährte für dich… aber glaub mir Susan, dass wir zusammen gehören." Ich ließ mich umarmen, erwiderte diese aber nicht. So schnell konnte ich die Misshandlungen nicht verzeihen.