2. Unterhaltung mit Folgen

Nach diesem schlimmen Streit hatte Monika mit Lauras Vater, Gerard, gesprochen.

Sie hatten sehr lange gesprochen.

"Gerard, so kann es nicht mehr weitergehen. Sie ist unbelehrbar, ungezogen, gibt ständig Widerworte und reizt mich bis aufs Blut." erzählte Moniqua ihrem Exmann am Telefon.

"Was ist heute wieder passiert? Es ist Grade mal 9 Uhr morgens und du rufst mich bereits wieder an.

Dein letzter Anruf ist erst 3 Tage her, als sie nicht essen wollte was du gekocht hattest."

antwortete er ihr zurück.

"Heute war es schlimmer als all die Male davor.

Sie hat mich körperlich verletzt.

Sie warf mir einen Metall Anhänger an die Stirn und dort ist nun eine Platzwunde die genäht werden musste." erzählte sie ihm wütend.

"oh, das klingt so gar nicht nach ihr. Was hast du vorher getan um sie so zu reizen?" fragte er neugierig nach.

Seine Exfrau wurde immer zorniger und ihre Stimme wurde schriller am Ende der Leitung:

"Das ist doch wohl nicht dein Ernst? Du nimmst sie in Schutz? Du weißt gar nicht womit ich täglich bei ihr zu kämpfen habe. Sie ist so undankbar, unehrlich und unmöglich.

Sie ist..." er ließ sie gar nicht zu Ende sprechen, da er wusste das sie sich sonst immer weiter rein steigern würde.

"Wenn du mit ihr nicht klar kommst schicke sie zu mir nach Großbritannien.

Ich werde mit ihr schon klar kommen, du weißt das ich immer für sie da sein werde.

Und ich kenne dich im übrigen sehr gut, du vergisst wohl das ich lange Zeit mit dir verheiratet war..." seufzte er mit genervter, aber ernster Stimme zu seiner Ex.

Ihr gestottertes "Aber..." unterbrach er erneut, inzwischen rieb er sich seine pulsierenden Schläfen, da er genervt war von ihr und ihrem Drama.

"Nichts aber!

Du wirst sie zu mir schicken und alle Gelder werden an mich gehen!

Du wirst sie und deinen Stress mit ihr los.

Ich schicke dir ein Flugticket mit allen wichtigen Daten.

Hiermit ist das Gespräch beendet."

So war das Gespräch nach fast einer Stunde zwischen den Eltern beendet.

Gerard ließ alles veranlassen um ein Zimmer für Laura herrichten zu lassen.

Er ging Möbel und alles weitere kaufen, nachdem sein Chauffeur Billy ihn im Stadtzentrum raus gelassen hatte. Dieser würde auf einen weiteren Anruf von Gerard warten in Reichweite.

Gerard's Gedanken kreisten um seine Tochter, die bald schon zu ihm ziehen würde.

~Was meine Tochter wohl mögen wird?

Steht sie eher auf Rot oder Grün oder vielleicht eher auf dunkle Farben?

Ich habe sie seid 8 Jahren nicht gesehen, wir haben nur Briefe geschrieben und uns selten gehört wenn Moniqua es zu ließ.

Ich kenne meine Tochter nur durch das negative Reden meiner Ex-Frau, ob Laura wirklich so verzogen ist?

Oder ist meine Ex-Frau an alledem Schuld und Laura hatte nichts zu lachen bei ihr?

Welche Möbel und Sachen soll ich ihr nur kaufen?~

Gerard war völlig verunsichert was er seiner Tochter kaufen und womit er ihr eine Freude machen könnte.

Aber schlussendlich entschied er sich für dunkle Echtholzmöbel und allem was dazu gehörte um das Zimmer eines Teenagers einzurichten.

Er ließ sich zum Teil von der Verkäuferin beraten.

Zwei Tage später wurden ihm die Möbel geliefert und vor Ort aufgebaut.

So konnte er beginnen alles einzuräumen: Bettwäsche, Bücher und vieles weiteres.

Es würde morgen so weit sein daß er endlich sein kleines, vermutlich inzwischen großes, Mädchen wieder sehen würde nach all den Jahren.