6. das Rudelhaus

Laura sah sich neugierig um, mit weit offenen Augen und nervöser Stimme fragte sie:

"Wo sind wir hier?

Und was war das für eine Art Schleier der vor den Bäumen flimmerte als wir durch fuhren? Guckt mich nicht so schockiert an! Ich weiß was ich gesehen, gehört und gefühlt habe!"

Beide Männer sahen Laura schockiert an und scheinbar gingen ihnen dieselben Gedanken durch den Kopf.

<< Wie kann sie die Magische Barriere sehen, fühlen oder hören? >>

Billy antwortete ihr als erster.

"Das soll dir am besten dein Vater selbst erklären was es mit den ganzen Hütten und unserem Schutz auf sich hat.

Wir bringen dich erstmal zum Rudelhaus und zeigen dir dein Zimmer."

<> diese Gedanken schossen Laura durch den Kopf als sie auf ein mehrstöckiges Holzhaus zu fuhren und davor anhielten.

Sie sah sich nervös um, das Haus hatte mehrere Stockwerke, eine große Terrasse oben und einen hell erleuchteten Eingangsbereich.

Auf der Terrasse standen einige jüngere und auch ältere Leute die Laura genau beobachteten als sie Ausstieg mit ihren Sachen und den zwei jungen Männern.

Doch Alexander, der Beta, knurrte animalisch zu ihnen hoch ob sie nichts besseres zu tun hätten.

So schnell wie sie geguckt hatten, waren sie auch wieder verschwunden.

Laura schaute verwirrt zu ihren zwei Begleitern.

"Mach dir keine Sorgen Laura. Sie sind bloß neugierig auf die Tochter des Al.." erklärte ihr Billy und wurde unterbrochen.

"Liebling wie schön das du endlich da bist!" grollte Gerard's Stimme über diese Stille.

Gerard unterbrach Billy bevor er zu viel sagen konnte zu seiner Tochter.

Billy und Alexander neigten ihre Köpfe zur Begrüßung ihres Alpha.

Laura beobachtete all das mit Neugier.

Die Rothaarige hauchte ihrem Vater ehrfürchtig entgegen:

"Vater, wie schön dich endlich wieder zu sehen. Auch wenn es mir unter anderen Umständen lieber gewesen wäre..."

Laura stand etwas nervös vor ihrem Vater und wusste nicht Recht wie sie ihn begrüßen sollte.

Mit einer Umarmung, einem Kuss auf die Wange oder doch eher einem Knicks.

Ihre Mutter hatte ihr immer gesagt das ihr Vater streng und Gefühlskalt sei.

Doch er nahm ihr diese Entscheidung ab indem er seine Arme öffnete, ihr zulächelte und näher kam.

Und sie lief eilig auf ihn zu, umarmte ihn und schmiegte sich an seine breite Brust.

Dabei roch sie verschiedene Gerüche:

Lagerfeuer, Kräuter und etwas herbes für sie undefinierbares.

"Wie war dein Flug und die lange Autofahrt?

Waren die beiden nett zu dir?

Ich habe selbst ein Zimmer für dich eingerichtet und hoffe es wird dir gefallen.

Ab Montag sind die Ferien vorbei und ich habe dich für die Zehnte Klasse in unserer Privatschule in Fort William angemeldet."

Sie überlegte kurz um nicht zu viel sinnloses zu brabbeln:

"Also ich bin es nicht gewohnt zu Fliegen, aber es war angenehm. Ebenso wie die Autofahrt. Ja die beiden waren eine nette Abwechslung und angenehme Gesellschaft.

Darf ich wirklich in die Zehnte Klasse gehen?

Wie ist die neue Schule?"

Ihr Vater Gerard nickte den zwei Männern hinter ihnen zu und begleitete sie ins Dachgeschoss.

Als Vater und Tochter das Zimmer betraten, sah Laura sich gespannt um und begann vor Freude zu lächeln.

Sie fühlte sich gleich wohl und es schien ihr gut zu gefallen was sie sah.

Dunkle Holzmöbel, helle Vorhänge, ein großes Himmelbett mit Vorhängen und ein ebenso schöner Sekretär Schreibtisch mit vielen Schreibutensilien.

An dieses Schlafzimmer grenzte ein Badezimmer, welches sie flüchtig sah.