Ein königlicher Befehl

Inzwischen saß Claude in einem der Schlosstürme, lehnte am Fenster, die Beine baumelten nach draußen. Er umarmte sein Stofftier und kaute auf einem Stück Kaugummi herum, ehe er eine Blase blies. Als die Blase groß genug war, platzte sie an seinen Lippen. Claude entfernte sie nicht, als er langsam die Augen auf und zu machte.

"Es hat begonnen", flüsterte er und blickte in den trüben Himmel. "Es wird ein langer Winter werden."

"Da bist du ja!" erreichte ihn Klaus' Stimme von hinten, als sich sein Onkel ihm näherte. "Hell hat ein Bankett für alle ausgerichtet. Kommst du nicht mit?"

Klaus lehnte sich mit verschränkten Armen seitlich an die Betonwand. "Stefan hat einen königlichen Befehl erlassen. Hast du davon gehört?"

"Nein, aber es war zu erwarten."

"Und du, wusstest du davon?" Klaus zog die Nase kraus; es schien, als sei er der Einzige, der nicht eingeweiht wurde.