Stachel der Eifersucht

Julia ergab sich einen tiefen Schlaf, und hörte im Halbschlaf Diener reden, die wohl in ihrem Raum waren. „Das Mädchen hat es schon nicht leicht." sagte die Eine. „Aber eine gute Luna muss stark sein." kam von einer anderen Dienerin. „Stimmt. Vielleicht ist er deswegen zu Marian gefahren. Eine schlechte Wahl wäre sie nicht." sagte die erste Dienerin. „Das stimmt allerdings. Und eine gute Freundin war sie schon immer. Wir werden es ja sehen." Dabei gingen beide raus. Eifersucht überkam Julia. Ein fremdes Gefühl. Es tat ihr im Herzen weh. Wer war Marian? War sie wirklich nur eine Freundin von ihm oder mehr?

Kai fuhr zu Marian. Er wusste nicht wie er nun mit Julia umgehen sollte. Deswegen fragte er sie um Rat. Marian riet ihm sie erstmal weiter wie ein Kind zu behandeln. Sie wäre doch erst neun Jahre alt. Seufzend stimmte er zu. Er redete mit ihr auch über die Lunatätigkeit. Ob sie es überhaupt könnte in so einem Körper. „Das wird sich zeigen, Kai." meinte sie nur. Sie tranken weiter in Ruhe Tee, und sie begleitete ihn hinaus. „Passe auf sie gut auf, Kai." sagte sie nur. Er nickte, und fuhr nach Hause.

Julia spürte nun die Wellen der Eifersucht. Sie hörte noch das Gespräch der Dienerinnen in sich. Sie weinte bittere Tränen, und als Kai endlich nach Hause kam war ihr so zumute, dass sie ihn nie wiedersehen wollte.

Obwohl sie wusste, dass er nicht mit ihr intim werden konnte, tat der Gedanke weh, dass er es sich von jemand anderen besorgt hatte.