Bai Zhis Ehrgeiz

Hu Feng konnte nicht nachvollziehen, was das junge Mädchen dachte, doch allein an ihrem Gesichtsausdruck sah er, dass sie das Verhalten des Reisverkäufers missbilligte.

"Er ist ein Geschäftsmann, es ist also normal. Er tut es, um mehr Geld zu verdienen. Ist das nicht einfach der Lauf der Dinge?" versuchte Hu Feng zu erklären.

Bai Zhi hob fragend eine Augenbraue und sah Hu Feng verwirrt an. "Normal? Er verdoppelt den Preis, bevor die Flüchtlinge überhaupt eintreffen. Wie sollen sie den Reis kaufen können, wenn er so teuer ist? Woher sollen sie das Geld nehmen? Die Leute im Ort sind jetzt vielleicht in Panik, aber wie viele werden später Hunger leiden? Kannst du das wirklich normal nennen?"

Es war definitiv nicht normal, aber warum sollte sie sich darum sorgen? Sie war nur ein Mädchen aus einem Bergdorf, das ein paar Tage lang ein besseres Leben genoss. Was konnte sie schon bewirken?

Hu Feng beschloss, zu schweigen und eilte zurück zu seinem Ochsenkarren.