Unter Schock

Kael blickte Dora ungläubig an, während seine Gedanken Kapriolen schlugen. In letzter Zeit schien es, als sei Schock die neue Normalität in seinem Leben geworden, besonders wenn es um Dora ging. Wie konnte alles so schnell eskalieren? Allein heute hatte er genug Überraschungen erlebt, um ein ganzes Leben damit auszufüllen. Es grenzte an ein Wunder, dass er noch in der Lage war, klare Gedanken zu fassen. Zuerst war sie hinter seinem Rücken zu seinem Meister gegangen – ausgerechnet zu seinem Meister – ein so kühner Schritt, der ihn beinahe aus der Bahn geworfen hätte. Doch warum er immer noch schockiert war, konnte er nicht verstehen. Nicht so, als wäre sie jemals zimperlich gewesen, den Problemen direkt ins Auge zu blicken, und dennoch war er perplex.