IHNEN EINEN HEFTIGEN KAMPF LIEFERN

IVANs SICHT

Über das gesamte Königreich hatte sich das Chaos ausgebreitet. Soldaten liefen hektisch umher und schnappten sich in der Waffenkammer alles, was sie greifen konnten. Schwerter, Schilde, Pfeile – jeder rüstete sich für die Schlacht, die schon bald am Horizont aufziehen würde. Ich stand am Rande des Hofes, das massive Schwert in meiner Hand, zugleich Segen und Fluch.

Es nahte.

Der Krieg, vor dem wir uns so lange gefürchtet hatten, war nun unausweichlich geworden. Vor nur wenigen Tagen hatte uns die Nachricht erreicht: Azar war unterwegs und marschierte mit seinen Armeen auf unsere Grenzen zu. Wir wussten, dieser Tag würde kommen. Wir hatten die Geschichten der von ihm eroberten Königreiche, der niedergebrannten Länder gehört. Jede Warnung, jeder Appell zur Einheit unter den benachbarten Völkern war ignoriert worden. Nun war es zu spät. Azar war hier und mit ihm gab es keine vernünftigen Gespräche, keine Diplomatie.

Nur Krieg.