Gehen. Zu. Hölle!!

Er hob sie auf seine Schulter und nickte seinem Kollegen zu.

 

Sie kehrten beide zu dem Geländewagen zurück, mit dem sie dorthin gefahren waren, und legten Leia auf den Rücksitz.

 

Sie setzten sich beide auf den Vordersitz und fuhren an einen unbekannten Ort.

 

Es dauerte mindestens zwei Stunden plus ein paar Minuten, bis sie an ihrem Ziel ankamen.

 

Sie drehten das Lenkrad und fuhren auf ein Gelände mit einem sehr schönen, zweistöckigen Gebäude, das ziemlich teuer aussah.

 

Sie parkten auf dem Parkplatz und stellten den Motor des Autos ab.

 

Sie stiegen aus dem Auto aus und zogen Leia vorsichtig heraus.

 

Derjenige, der sie niedergeschlagen hatte, hängte sie über seine Schulter.

 

"Lass uns gehen." Gemeinsam gingen er und seine Kolik in die Villa.

 

Sie betraten das Wohnzimmer, und die erste Person, die sie auf der Couch sitzend antrafen, war Logan.

 

Auf seinem Schoß saß seine Geliebte Rose, die immer diesen bösen Geruch um sich hatte.

 

"Leo, Theo, ihr habt sie gefunden. Toll! Großartig! Bringt sie in den Keller, ich bin gleich unten." Er grinste, und die beiden Zwillinge, die Leo und Theo waren, nickten gehorsam.

 

Sie trugen Leia in den Keller und warfen sie auf den kalten Boden.

 

Sie fiel mit einem dumpfen Aufprall auf den Boden, und Leo, der blond und blauäugig war, trat schnell zur Seite, als Logans Schritte hinter ihnen zu hallen begannen.

 

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schloss Logan die Tür hinter sich.

 

Er ging mit Rose an seiner Seite die Treppe hinunter.

 

Er stand vor Leias bewusstlosem Körper, und sein Grinsen wurde noch breiter.

 

"Weck sie auf." Er gab den Befehl, und Theo, der braune lockige Haare und blaue Augen hatte, machte sich auf den Weg in die hinterste Ecke des Kellers.

 

Er nahm einen Eimer mit kaltem Wasser und schüttete es über Leia, woraufhin sie sofort aufwachte.

 

Leia hustete schwer durch das Wasser, das ihre Nase benetzt hatte, und atmete schwer.

 

Sie hob den Kopf und als ihr Blick auf Logan fiel, weiteten sich ihre Augen.

 

"Hallo, meine süße kleine Schwester."

Er lächelte sie so verrucht an, dass Leias Körper vor Wut heftig zitterte.

 

"Was hat das zu bedeuten, Logan? Du lässt mich besser gehen, sonst..."

 

"Du wirst es Valerio erzählen. Awww, solche Geschwisterbande! Du verlässt dich zu sehr auf ihn, du hättest nie gedacht, dass ein Tag wie dieser kommen würde, oder?" Er gluckste leise und hockte sich auf ihre Höhe.

 

Er neigte den Kopf zur Seite, das Grinsen in seinem Gesicht wurde noch breiter.

 

"Siehst du ... das wird nicht möglich sein, denn du wirst noch eine Weile hier bleiben. Wenn Sie nicht kooperieren, werde ich Sie vielleicht gehen lassen."

"Du warst in letzter Zeit eine Nervensäge, vielleicht verdienst du es ja, bestraft zu werden. Vater ist damit einverstanden." 

 

Er gackerte und packte sie unsanft am Kiefer.

 

"Ich sehe, du hast deinen blinden, nutzlosen Bruder besucht. Was hast du ihm erzählt?" Fragte er sie, und Leia, die zutiefst angewidert war, spuckte ihn an, woraufhin Logan schnell den Kopf zurückzog.

 

"Ich würde lieber sterben, als dir etwas zu sagen! Du willst dich vor Vater unbedingt beweisen, nicht wahr? Aber das werden wir ja sehen."

"Vergiss nicht, dass die Person, die du gerade blind und nutzlos genannt hast, dich immer in allem schlägt. Egal, wie sehr du dich anstrengst, du wirst immer unter ihm stehen. Du kannst ihn nie übertreffen, und glaube mir, Vater wird ihm diesen Titel überlassen..."

 

"LEIA!!!" Logan brüllte vor Wut und schlug ihr eine Ohrfeige ins Gesicht. "Du hältst besser den Mund, wenn du dein Leben behalten willst!" warnte er, und Leia brach in spöttisches Gelächter aus.

 

"Du stimmst also zu, dass er besser ist als du? Deshalb schmerzt es dich so sehr, wenn du hörst, dass er dich immer wieder übertrifft. Und glaub mir, dieses Mal wird es nicht anders sein." Sie lachte wie verrückt, und Logans Brust hob und senkte sich vor Wut.

 

Er nickte ihr wütend zu und stand auf, wobei ein gefährliches Funkeln in seinen Augen aufblitzte.

 

"Setzt sie auf den Stuhl." befahl er, und Theo und Leo rissen ihr unsanft das schwarze Hemd vom Leib, sodass sie nur noch das Unterhemd trug, das ihre Arme entblößte.

 

Sie zogen sie rücksichtslos vom Boden hoch und setzten sie auf den silbernen Stuhl im Zimmer.

 

Leias Augen weiteten sich sofort und sie begann, sich zu wehren, denn sie wusste, dass sie furchtbar brennen würde, wenn sie erst einmal auf diesem Stuhl saß.

 

"Lasst mich los! Lasst mich los!" schrie sie, und als Logan die Angst in ihren Augen sah, wurde sein Lächeln noch breiter.

 

Sie fesselten ihre Knöchel und Handgelenke und setzten sie auf den Stuhl.

 

Ihr Körper begann heftig zu zittern, und sie atmete schwer.

 

Langsam trat Rauch aus ihrem Körper aus, ein Zeichen dafür, dass ihre Haut bereits zu brennen begann.

 

"Jetzt bist du nicht mehr so mutig, was?" erkundigte er sich, während er sich ihr langsam näherte.

 

Er stand vor ihr und beugte sich zu ihr hinunter, um sie im nächsten Moment am Kiefer zu packen.

 

"Was hast du ihm erzählt?" Fragte er und Leia starrte ihn an.

 

"Fahr zur Hölle!" Sie kreischte vor Schmerz, ihr Körper brannte wie wild.

 

Tränen füllten ihre Augen, und sie schrie aus Leibeskräften, weil sie die Schmerzen kaum ertragen konnte.

 

Sie hatte noch nie die Qualen eines Sonnenbrandes erlebt, denn Vampire mit königlichem Blut sind dagegen immun, aber nicht gegen Silber.

 

Es verbrennt sie bis zu dem Punkt, an dem es sie töten kann. Es schwächt sie nicht nur, es tötet sie auch.

 

Sie atmete schwer ein und aus, schloss die Augen und spürte, wie sie langsam in Ohnmacht fiel.

 

"Wenn sie ohnmächtig wird, bringt sie runter. Wir werden das morgen mit dem König hier fortsetzen." Logan lächelte, als er das sagte, und zusammen mit Rose ging er aus dem Keller ins Wohnzimmer.

 

Sie setzten sich auf das Sofa, und Rose, die das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen, biss sich auf die Unterlippe.

 

"Hast du etwas zu sagen?" erkundigte sich Logan, und Rose atmete leise aus.

 

"Logan, musst du sie wirklich so quälen? Sie ist erst einundzwanzig und dazu noch deine kleine Schwester."

 

"Nun, ich denke nicht, dass eine Einundzwanzigjährige, die töten kann, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken oder ein bisschen Angst in den Augen zu haben, als solche betrachtet werden sollte."

 

"Ihr wisst nicht, was sie wirklich ist, und ich sage euch, sie wird schlimmer sein als Valerio. Deshalb muss sie jetzt niedergeschlagen werden, bevor sie sich weiterentwickelt. Sie weiß es noch nicht, aber sie ist ein Hybrid wie Valerio."

 

"Und weißt du, was das Schlimmste ist? Sie ist mit Valerio zusammen, das heißt, wenn sie sich jemals entwickelt, sind wir erledigt. Ich gebe es nur ungern zu, aber Valerio allein ist eine Bedrohung, die ich loswerden will. Stellt euch vor, wenn sie sich entwickelt."

 

Er spottete verärgert, und Rose, die in seinen Worten einen Sinn sah, nickte leicht mit dem Kopf.

 

"Ich schätze, du hast recht."