Arbeit ist Arbeit

Lina fragte sich, ob es falsch von ihr war, ihren Mann zu fragen. Wortlos schlüpfte sie unter die Decken und nahm sich vor, ihn morgen nach den Grenzen zu fragen. Sie gähnte leise, ohne ein weiteres Wort zu sagen, kuschelte sich in die eisigen Betttücher und sehnte sich danach, dass ihr Mann schnell nach Hause käme.

Bald darauf schlief Lina tief ein. Das tat sie, bis eine kühle Hand sie irgendwann während ihres Schlummers berührte. Es fühlte sich nicht richtig an, und sie wurde sofort beunruhigt, doch Lina öffnete ihre Augen nicht.

"Lina", rief eine männliche Stimme.

Ihre Schultern spannten sich an, und sie gab ihr Bestes, nicht vor Angst zu zittern.

Lina versuchte, sich völlig still zu verhalten, als wäre sie im tiefsten Schlaf.

Verzweifelt bemühte sich Lina, langsam und kontrolliert zu atmen. Irgendwie spürte sie eine Gefahr. Diese Hand fühlte sich nicht wie Kade an, aber sie war so müde und es war dunkel, was ihr Urteilsvermögen beeinträchtigte.