Prahlerei

Als der Mond hell am Himmel stand und sein Licht durch die Gärten wehte, machte sich Elias auf den Weg zum Turm, in dem seine Großmutter wohnte.

Durch die kleinen steinernen Fenster konnte er die Gärten erblicken, wo Adeline ihm ihre Liebe gestanden hatte. Er war stolz darauf, dass er sie in jenen kleinen abgeschiedenen Garten geführt hatte, nicht in den prächtigen großen Garten hinter dem Schloss, den die Leute stets priesen.

Plötzlich dachte er an Adeline und daran, mit ihr anzugeben.

Der Gedanke an ihr sanftmütiges Wesen, ihre schüchternen Lächeln und ihr zögerliches Geständnis brachten ihn ein wenig zum Schmunzeln. Sie war entzückend, wenn sie verwirrt war, doch ihre Worte hatten auch etwas Weises an sich.