Gesandt von der verdammten Entität

Asher sah zu und spürte, wie ihm das Blut in den Adern gefror, als Ravina sich vorsichtig dem bewusstlosen, angeketteten Cedric näherte.

Es fiel ihm schwer, zu begreifen, was er da sah. Seine Tochter, die in seiner Realität gerade einmal ein paar Wochen alt war, stand irgendwie vor ihm, erwachsen, mächtig und kämpferisch. Es ergab keinen Sinn - Cedric war hier nicht gestorben, er war nie als Asher auferstanden, und er hatte Rowena nie getroffen. Wie konnte Ravina überhaupt existieren?

Seine Gedanken zersplitterten, aber bevor er sie wieder zusammensetzen konnte, kniete Ravina neben Cedric.

Ihre Stimme war sanft und doch bestimmt, als sie sanft nach seinen Fesseln griff, ihre dunkelgoldenen Augen waren voller Sorge und Wärme. "Mach dir keine Sorgen, Papa. Ich werde dich hier herausholen, und dann werden wir uns um..."

Ein gleißender Blitz aus strahlend weißem Mana zerriss die Luft und schlug heftig in Ravinas Körper ein.