Gu Qing nahm den Inspektionsbericht entgegen, und als er den letzten Eintrag las, röteten sich seine Augen. Sanft legte er seine Hand darauf und fuhr mit den Fingern jedes Wort auf dem Papier nach.
Er, Gu Qing, hatte ein Kind. Er hatte immer noch eine Tochter. Seine Tochter musste ein kleiner Engel sein, oder? Wie könnte sie sonst seine Tochter sein?
Es muss ihr gut gehen, sie muss wohlauf sein.
„Kann ich sie sehen?", fragte Gu Qing, während er den Inspektionsbericht fest umklammerte. Sein Geist war in Aufruhr. Er war aufgeregt und doch verängstigt; ekstatisch und doch verzweifelt.
Er hätte sich niemals vorstellen können, dass er ein Kind haben würde, geschweige denn, dass er seine Tochter zum ersten Mal in einem Krankenhaus sehen würde, im Intensivzimmer, ungewiss zwischen Leben und Tod. Zudem wusste er nicht, welche Krankheit sie hatte, wie ernst ihr Zustand war oder ob sie sich erholen würde.
„Ja", sagte Tang Yuxin nach einem kurzen Moment und nickte zustimmend.