Kapitel 21

Drinnen war in der Küche nun allerlei Trubel. Alle acht bereiteten Essen zu. Aber es war schnell fertig, und ich bekam nun mit, dass Reginalds Gefährtin Susan, Gabriels Gefährtin Anna, Theos Gefährtin Valerie und Michaels Gefährtin Mina hieß. Alle waren noch nicht markiert, und fragten mich, wie die Markierung so war, als die Männer kurz noch raus gingen. „Es tat weh." gab ich zu. „Aber die anderen Gefühle, die danach auf mich zu kamen, ließen den Schmerz vergessen." erklärte ich. Alle machten große Augen und tuschelten nun aufgeregt. Die Fünf kamen wieder rein, und jeder schmiegte sich an seine Gefährtin. Amaneus brummte an meiner Schulter. „Wir werden ein gutes Rudel werden." meinte er. Ich lächelte. Aber innerlich kochte ich, denn das Thema Luna sein war für mich noch nicht vom Tisch.

Amaneus Sichtweise

Ich spürte die Sorgen meiner Gefährtin was ihre neue Rolle als Luna anging. Der Vampir in mir schlug vor sie dahingehend zu manipulieren, dass sie es sich doch vorstellen könnte. Nicht komplett dahin drehen, aber quasi sacht anstoßen. Davon hielt der Werwolf in mir mal gar nichts. Sie würde automatisch zur Luna werden, und ihre Pflichten nachkommen. Allerdings war ihre Weigerung schon extrem. Sie kochte innerlich vor Wut deswegen, was ich durch unser Band spürte. Selbst mein Brummen linderte nicht ihre Wut. Daher war ich mir sicher, dass meine Gefährtin hier bald noch mit mir reden würde. Aber jetzt in der Gemeinschaft lächelte sie noch, machte hier und da Scherze als wir zusammen aßen, und später zusammen den Abwasch machten. Hier musste ich auch bald Personal einstellen. Denn ein Alpha, Luna oder Beta sollten dies nicht tun. Auch meine anderen Kameraden nicht. Sicher gab es bestimmt Menschen, die dies tun würden.