FEIND IM INNEREN

Leviathan stand am Rand einer Lichtung, seinen Kiefer fest zusammengepresst, während er beobachtete, wie Jasmine von denen, die den Alphajäger unterstützten, abgeführt wurde.

Sie bewegte sich langsam und bedacht, eingehüllt in ihren Mantel wie ein Geist, der zwischen Wachen schwebte. Keine Ketten. Keine Blutergüsse. Keine groben Hände.

Er spottete.

Was für ein Witz.

Sie sollte eine Gefangene sein, keine Gast. Und doch wurde sie behandelt wie eine kostbare Reliquität. Nicht einmal eine Ohrfeige. Nicht einmal ein verdammtes Halsband.

Er wollte ausspucken.

Was machte sie so besonders?

Er hatte schon bessere Wölfe gesehen, die für weniger angekettet und weggeschleift wurden. Schließlich hatte er sie hergebracht. Er hatte ihre Spur verfolgt. Es hätte sein Ruhm sein sollen. Sein Gewinn.

Und doch hatte der Alpha kaum Notiz von ihm genommen. Sprach mit ihm, als sei er eine Belästigung.

Diese dumme Dirne sollte unter den Männern geteilt werden.