Vom Schicksal gezeichnet

Die Fackeln loderten um den Zeremonienkreis, während der Vollmond am Nachthimmel höher stieg. Aurora stand nervös im Vorbereitungszelt, gehüllt in ein weißes Kleid, das mit silbernen Schutzsymbolen verziert war. Draußen hatten sich Hunderte Wölfe aus benachbarten Rudeln versammelt, um an der Feier teilzunehmen – trotz der Gefahr, die in den Schatten lauerte.

„Wir hätten das verschieben sollen“, flüsterte Aurora, während Markus die silberne Krone auf ihrem Kopf zurechtrückte.

„Eine Absage würde nur Panik auslösen“, entgegnete Markus. „Eli ist überzeugt, dass eine geeinte Front unsere beste Verteidigung ist. Die Paarungszeremonie besiegelt die Vereinigung der Rudel.“

Aurora nickte, aber ihre Gedanken schweiften zu Tina und Rosie ab, die irgendwo in der Wildnis unterwegs waren, um Dante zu verfolgen. Vier Stunden waren vergangen, ohne dass sie etwas von ihnen gehört hatten.