Ein Drache auf Pause.

Alix wurde direkt zum Hauptwohnsitz der Familie Heinrich gefahren, zu dem Schloss, von dem Bo erzählt hatte. Die Wagen hielten keinen einzigen Moment an und die Fahrt dauerte zwei Stunden.

Als sie schließlich hielten und die Tür geöffnet wurde, stieg Alix aus dem Auto und fand sich auf einer offenen Wiese am Rand eines Waldes wieder. Die Wiese war nicht leer; dort standen zwei große Zelte, gefüllt mit fröhlich feiernden Menschen. Die Musik, das Grillfleisch, der endlose Wein, die Pferde, die Hunde und die überall verstreuten Waffenkisten erinnerten Alix an eine Szene aus einem Film – einem Film, in dem ein König und seine Männer in einem Wald auf die Jagd nach einem gefährlichen Tier gingen, das die Dorfbewohner bedrohte.

Nach den Erzählungen, die sie von Mantis und anderen Systemwirten gehört hatte, konnte Alix erahnen, was hier vor sich ging: Es war eine Jagdgesellschaft, und in den Augen dieser adligen Familie war sie das Monster.