Mal was Neues!
Kleine Ereignisse in und um die verschiedenen Ecken von Enverdolmal.
Oft nur kurze Gedanken, Beobachtungen oder Fragen.
Alles zufällig!
Alles Canon!
Viel Spaß!
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Atlasgebirge.
Die südliche Grenze der Gregrin-Territorien.
Zwei junge Kriegsmönchs-Akolythen standen mitten in der Nacht in einem abgelegenen Turm Wache.
Der Bergwind umwehte ihre Knöchel, Knie und Hüften und ließ sie gleichermaßen frösteln.
Die kalte Luft schien ihren eigenen Willen zu haben und drang in jede Ritze und jeden winzigen Spalt in den Falten ihrer Kleidung ein.
Dies war nicht nur Teil ihres Aufnahmerituals, sondern eine Ehre für die Akolythen, dafür ausgewählt zu werden, da man dadurch den offensichtlichen Bedrohungen des Wetters und der vielen verschiedenen Bestien und Monster des Landes ausgesetzt war.
Wer überlebte, erhielt einen etwas höheren Rang als die anderen.
Sofern man überlebte.
Die meisten Akolythen dieses Ranges und dieser Klasse hatten nur sehr wenig Training und noch weniger Übung in der Beschwörung und praktischen Anwendung ihres Äthers.
Diese beiden konnten kaum eine Flamme beschwören, geschweige denn sich wärmen.
Ein Akolyth sagte zum anderen, ein kräftiger, muskulöser junger Zwerg zu seinem Begleiter, einem großen, dünnen Menschen:
„Grr … diese Kälte ist mir dieses Jahr zu viel!"
Der Zwerg stampfte mit seinen kleinen Füßen auf, um sie durch die Reibung etwas zu wärmen.
Und um sie auch von der leichten Schneeschicht zu befreien.
Das Holz unter ihnen knarrte protestierend, aber nur ein wenig.
„He, wahrer hast du noch nie gesprochen!"
Erwiderte der junge Mann mit den Händen unter den Achseln, die Füße ebenso gefroren.
Der Zwerg fuhr fort, sein kurzer, brauner Bart vereiste, während sein heißer Atem in schnellen, stoßartigen Stößen hervorbrach.
„Es ist so kalt, dass ich mein Zittern nicht mehr spüre!"
Der Mann blickte mit verwirrtem Gesichtsausdruck auf seinen kleinen Freund hinab.
„Äh … was hast du gesagt?", fragte der Mann mit einem ironischen Lachen, verständnislos.
Der Zwerg stampfte erneut auf und fuhr fort, diesmal ohne Pause, trotz der ständigen Versuche des Mannes, ihn zu einer Erklärung zu bewegen.
Zwerg: „Meine Boulderfreunde!"
Junger Mann: „Was?"
Zwerg: „Meine lüsternen Löwen!"
Junger Mann: „Wer seid ihr?"
Zwerg: „Meine Minimänner!"
Junger Mann: „Was habt ihr gesagt?"
Zwerg: „Meine Gourmettrauben!"
Junger Mann: „Wie bitte?"
Zwerg: „Meine Muffinstampfer!"
Junger Mann: „Wer habt ihr gesagt?"
Zwerg: „Meine verschlingenden Kürbisse!"
Junger Mann: „Noch einmal?"
Zwerg: „Meine männlichen Melonen!"
Junger Mann: „Was hast du da gesagt?"
Zwerg: „Mein regionaler Reichtum!"
Junger Mann: „… also?"
Er zuckte verblüfft die Achseln.
Der junge Zwerg hatte sich inzwischen an einem Punkt befunden, an dem er annahm, sein Begleiter sei entweder taub oder stumm.
Vielleicht sogar ein bisschen von beidem!
Das Gesicht des Zwergs war – zu diesem Zeitpunkt – rot vor Ärger, seine Stirn feucht von der Anstrengung. Er verschränkte die Arme vor der stämmigen Brust und schnaubte laut, wobei er sich den Schnee aus dem Bart und den Ärger aus dem Kopf pustete.
„Meine Eier sind kalt, du Trottel!", sagte er schlicht.
Dem jungen Mann blieb der Mund offen stehen, als er keuchte, so verblüfft war er.
„Ah… nun, das war… unhöflich von dir."
sagte er und drehte den Kopf zur Seite, um das Erröten zu verbergen, das die Verlegenheit mit sich bringt.
„Warum? in aller Hölle, hast du das nicht gerade gesagt!?"
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Ich hoffe, das hat euch zum Lachen gebracht, oder zumindest zum Schmunzeln!
Frohe Feiertage, Leute!
Und falls wir uns bis dahin nicht mehr sehen: EIN FROHES NEUES JAHR!!!!
Wie immer: Gute Reise, Leute!
Passt auf euch auf.
Bleibt gesund.
Bleibt wachsam.
– Redd.