Das Gewächshaus summte vor Wärme und Leben, während der sanfte Schein der Papierlaternen oben flackerte. Ihr zartes Licht reflektierte an den Wänden und frischen Holzbalken und schuf einen traumhaften Glanz, der sich mit dem hereinströmenden Dämmerlicht vermischte.
Xu Feng verharrte einen Moment am Eingang, um den vertrauten, doch irgendwie veränderten Anblick auf sich wirken zu lassen. Bei jedem Betreten des Gewächshauses in den letzten Stunden hatte es ihn aufs Neue erstaunt. Dennoch erschien das Gewächshaus nicht mehr so lebendig wie in seiner Erinnerung.
Die Drachen-Chrysanthemen, einst prächtig und raumfüllend, wirkten nun spärlicher, ihre Blüten weniger opulent. Die unbekannten Samen, die er vor Monaten - vielleicht sogar vor einem Jahr - gesät hatte, waren zwar aufgegangen, doch ihre Pflanzen wirkten schwach, ihre Blätter hingen traurig herab, als würden sie den Gärtner vermissen.