388. Was wäre, wenn

Mauve erwachte mit einem steifen Rücken; ihre Beine waren taub, und sie krallte ihre Finger immer noch fest um den Brief. Sie streckte sich und setzte sich auf.

Ihre Fenster standen noch offen von der Nacht zuvor, und sie konnte sehen, dass die Sonne bereits aufgegangen war. Normalerweise stand sie nie so früh auf.

Maria würde bald kommen, um ihr beim Baden zu helfen. Mauve saß aufrecht und versuchte sich zu dehnen, doch jeder Muskel schmerzte. Ihr Kopf brummte, und ihre Augen waren geschwollen.

Kein Wunder, hatte sie sich doch gestern Abend die Augen aus dem Kopf geweint. Sie hatte nicht aufhören können zu weinen, bis sie eingeschlafen war.

Mauve zwang sich aufzustehen und sich im Spiegel zu betrachten. Sie schreckte zurück. Es war genau, wie sie befürchtet hatte.

Ihre Augen waren verquollen, und es kostete sie Anstrengung, sie offen zu halten. Sie hatte Kopfschmerzen und sah aus, als hätte sie nicht genügend Schlaf bekommen.