Nachdem Kendall die Geschichte von Rosalie und William gehört hatte, schimmerten ihre dunklen Pupillen auf.
„Also, Frau Parker, können Sie meine Gefühle nachvollziehen?" Tränen stiegen in Rosalies Augen.
„Ich verstehe", erwiderte Kendall, ihre Stimme kalt und sanft. „Aber auch ich brauche dringend Ihre Hilfe, damit Anne und ihre Tochter sich anerkennen."
„Was wird benötigt?", fragte Rosalie.
„Es geht um das Leben meines Bruders", antwortete Kendall wahrheitsgemäß.
Rosalie sah nachdenklich aus. Einen Moment später atmete sie tief durch: „Dann bringen Sie mich zu William Castle."
Obwohl sie nicht verstand, wie die Anerkennung ihrer Tochter mit dem Leben von Kendalls Bruder zusammenhing, traute sie Kendall, dass sie sie nicht belügen würde.
„Sie müssen nicht nach William Castle gehen, ich werde einen Weg finden, Anne herauszuholen, sodass Sie beide sich alleine treffen können", versicherte Kendall Rosalie mit einem beruhigenden Blick.