Das Erstaunen auf Liu Yaos Gesicht wich bald einer Zuneigung, die so aufrichtig war, dass sich Yan Zheyuns Wangen auf eine Weise erhitzten, wie es das kühne Sitzen auf dem Schoß des Kaisers nicht vermochte.
Vielleicht war es aber auch der vorwurfsvolle Klaps, den Liu Yao ihm auf den Hintern gegeben hatte, der ihn rot werden ließ. Es hatte genau diesen leichten Hauch von Rauheit, der ihn berauschend machte, und Liu Yao schien seine Macken viel besser im Griff zu haben als er selbst, denn sie schaffte es immer wieder, sich so perfekt zu fügen, dass Yan Zheyun gar nicht anders konnte, als sich zu fügen.
"Sieh mich nicht so an", beharrte er, um von der plötzlichen Schüchternheit abzulenken, die ihn überkam. "Weniger starren, mehr-"
"Ich habe dich einsam gemacht."
Warme Lippen pressten sich erst auf seine linke Wange, dann auf die rechte, genau dort, wo seine Röte am stärksten aufblühte. "Es tut mir leid."