Zu sagen, dass Shen Junxi wütend war, wäre eine Untertreibung. Er war mehr als nur wütend, er war rasend vor Zorn. Wütend genug, um den Mann, dem er einst mehr als sich selbst vertraute, bei lebendigem Leib zu häuten. Als er vor dem kürzlich erbauten Haus seines Wohltäters Wang Mo stand, verspürte Shen Junxi ein unbekanntes Feuer in seiner Brust. Er fühlte sich so bedrückt, dass er Wang Mo am liebsten aus seinem Versteck gezerrt und wie ein Schwein geschlachtet hätte.
Madam Zhu presste die Lippen zusammen und starrte das neu gebaute Haus ebenso mit einem scharfen Blick an. Wäre es nicht der Fächer gewesen, der den größten Teil ihres Gesichts verbarg, hätte man sehen können, wie verzerrt ihr Gesichtsausdruck war. Trotzdem war die Kälte, die von dem Ehepaar ausging, genug, um jeden erfrieren zu lassen.