Luo Xin stand so unvermittelt auf, dass sie ins Taumeln geriet. Ihr Gehilfe, der Sklave, der für ihre Betreuung verantwortlich war, eilte ihr sofort zur Hilfe. Gemäß seiner Stellung sollte er keine Gefühle für seine Herrin hegen; wenn sie den Tod von ihm verlangten, sollte er sterben... wenn sie von ihm forderte zu töten, sollte er folgen... Aber wenn er die einst lächelnde und lebensfrohe Luo Xin so sah, konnte er nicht anders, als Mitleid mit ihr zu empfinden.
Für wen war dieser Wahnsinn, diese Raserei? Für einen Mann, der schon lange tot war? Warum Gefühle an jemanden verschwenden, der nicht einmal mehr lebte? Warum nicht den Blick nach vorne richten? Warum nicht ein neues Leben beginnen?
Der Gehilfe kramte einen Haufen medizinischer Pillen aus seinem Beutel und streckte sie ihr entgegen. "Madam, nehmen Sie doch Ihre Medizin... Sie sehen nicht gut aus."