Tatum
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Brina plötzlich vor meiner Tür stehen und nach Antworten suchen würde. Anfangs ärgerte ich mich, dass meine Schwester unsere Grenzen überschreiten wollte, um etwas zwischen Brina und mir zu bewirken. Natürlich war ich Hals über Kopf in dieses Mädchen verliebt. Mein Herz war heimlich in einen Zustand seliger Glückseligkeit entglitten, den ich nicht erwartet hatte.
Mein Blick fiel auf die schlafende Brina, deren Brust sich in einem ruhigen Rhythmus hob und senkte. Sanftes Mondlicht fiel durchs Fenster und legte sich wie ein weicher Schein auf ihr langes Haar, das auf den weißen Kissen um ihren Kopf floss wie ein Heiligenschein. Ihre dichten schwarzen Wimpern schmiegten sich an die glatte Haut ihrer Wangen.
Ich hatte mich immer gefragt, wie meine Zukunft aussehen würde. Wie die Liebe sich anfühlen würde, und in diesem Augenblick, als ich Brina ansah, wusste ich, dass ich sie nicht gehen lassen konnte.