"Haben Sie schon etwas über ihn herausgefunden?"
"Ich arbeite ebenfalls daran. Sorgen Sie bloß dafür, ihm fernzubleiben. Wie steht es mit der Flasche, haben Sie ihm davon gegeben?"
Belladonna unterdrückte ein spöttisches Lachen.
"Er hat mir noch keinen Grund gegeben, das zu tun."
"Prima." Kestra lehnte sich zurück. "Achten Sie darauf, genau das zu tun, was ich sage." Sie betonte das. "Ich werde Sie nicht in die Irre führen."
In die Irre führen.
Dieses Wort.
In die Irre führen.
Das wollte sie allerdings tun.
Die ganze Zeit hatte sie sie auf das Opfer vorbereitet.
Die 200. Braut.
"Natürlich weiß ich, dass ich Ihnen vertrauen kann, Lady Kestra."
Sie sah ein Aufblitzen hinter ihren eigenen Augen, ihre Realität prallte aufeinander, ihr Blick fixierte sich auf Lady Kestras Hals, sie beobachtete jede Bewegung, das Blut in ihren Adern brodelte und ihr Herz pochte immer heftiger, je mehr sie sich konzentrierte.