Kapitel 267 - Noch röter wird der Mond

Sich in die Natur einzumischen bedeutete, das Gleichgewicht zu stören, und alles hatte seine Konsequenzen.

Seit Kestras Ritual begonnen hatte, war ganz Ignas in völlige Dunkelheit getaucht.

Eine endlos scheinende Nacht.

Es war, als hätte die Sonne ihnen allen ein letztes Lebewohl zugesagt.

Es war nicht nur so, dass der Mond ständig am Nachthimmel verweilte, er verfärbte sich auch langsam karminrot.

Die Menschen waren wie versteinert.

So etwas hatten sie noch nie erlebt. Selbst die Bewohner der Hauptstadt, deren Denken so verändert war, dass sie sich üblicherweise keine Sorgen um Unregelmäßigkeiten machten, begannen sich zu sorgen.

Der Einfluss des Alterers auf sie war aus vielerlei Gründen beeinträchtigt.

Die Dorfvorsteher schrieben an ihren König über die Geschehnisse und machten die Hexen dafür verantwortlich.

Sie flehten ihren König an, einen Befehl zur Tötung aller Hexen zu erlassen, da sie deren Anwesenheit für das plötzliche Ungleichgewicht verantwortlich machten.