„Vielleicht hat der König recht", sagte Veris mit sanfter Stimme, die jedoch harte Bedeutungen vermittelte. Sie entfachte etwas in Ikrus' Herz, das selbst die sanften Winde der Nacht nicht auslöschen konnten. Sie saßen auf diesem Teil des Daches des Mondtempels, losgelöst von dem, was unten war, und versunken in die Stille dessen, was oben war.
Veris liebte es, hier zu sitzen; er sagte immer, von hier aus könne er den Mond ohne jegliche Behinderung sehen. Seine Obsession mit dem Mond war verständlich, schließlich würde er der nächste Ältere sein, den die Mondgöttin selbst seit seiner Geburt auserwählt hatte.
Auf seiner Stirn prangte das Bild einer leuchtenden Mondsichel, die stets sanft glimmte. Vielleicht würden weitere Zeichen erscheinen, wenn er endlich seinen Platz als Ältester einnehmen würde.
Im Moment war er noch in der Ausbildung.