Zerrissen von Eckzähnen zu einem Zeitpunkt, der ihr für ihren Tod zu früh erschien.
Heißer Schmerz durchzog ihre Adern, als Klauen sie aufschlitzten.
Ihre Knochen dienten als Kaumaterial für scharfe Zähne, während ihr Fleisch das wahnsinnige Biest nährte.
Genau das hatte Aniya erwartet: auf die grauenhafteste Weise getötet zu werden. Allein in diesem Gang, ihr Blut überall, ihre Schreie aus ihrer Kehle gerissen, bevor sie überhaupt gehört werden konnten.
Stattdessen wurde ihr Mund von einer Hand bedeckt, und das, was sie hinter sich spürte, war kein pelzüberzogenes Tier, sondern eine Person.
Es bedurfte einiger Augenblicke, bis sie realisierte, dass sie gerettet worden war. Jemand hatte sie in einen Raum gezogen, einen der Zimmer entlang des Ganges, von denen sie angenommen hatte, sie seien leer. Es schien ein Mann zu sein, in dieser Dunkelheit konnte sie kaum etwas sehen. Sie wusste nicht, wer dieser Mann war, und es war ihr gleichgültig.