Kapitel 381: Schachmatt

'*Giovani*

Joey Mancinni war ein geduldiger junger Mann. Das war unverkennbar, als er mit den Fingerspitzen unruhig auf den Tisch trommelte, an dem er saß. Der Stuhl war mit samtigem Polster versehen, und alle paar Sekunden rutschte er herum, als könnte er keine Ruhe finden.

Das Hotelzimmer um ihn herum lag eindeutig über seiner sozialen Stellung, und das war ihm bewusst. Mr. Mancinni hatte nicht einmal einen Blick aus dem bodentiefen Fenster geworfen, das die riesigen Gärten und den See des teuren Hotels überblickte.

Er hatte sich an den Tisch gesetzt und sowohl das luxuriöse Bett als auch die kostbaren Kunstwerke an den Wänden ignoriert. Er hatte nicht einmal in den Schubladen gesucht, in denen Goldschmuck als Lockmittel für ihn hinterlegt worden war.

Nein, Mr. Mancinni kannte seinen Platz; das stand außer Frage.

Eine einzige Nacht in diesem Hotel würde eindeutig mehr kosten, als er sich je leisten könnte, selbst wenn er den Rest seines Lebens arbeiten müsste.