Sie erreichte das Quartier des Königs und klopfte an die Tür. Sie wartete geduldig.
"Herein." Ertönte die tiefe Stimme des Königs.
Sie hatte seine Stimme seit dem Vortag nicht mehr gehört, sie jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Sie brachte auch ihr Herz zum Flattern. Sie hat ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.
Es ist nichts, was sie nicht schon wüsste, aber das Wissen tut ihr immer wieder weh. Liebe soll nicht gleichzeitig beruhigen und verletzen, aber ihre tut es.
Sie öffnete leise die Tür und ließ sich in seine Kammern führen. Er rollte gerade eine gut geschriebene Schriftrolle auf und ließ seine Feder auf den Schreibtisch fallen. Er hob den Kopf und sah sie an.
"Ich habe Euer Essen gebracht, mein König." Sie legte den Kopf schief.
Er deutete mit dem Kopf in Richtung des Tisches, ohne ein Wort zu sagen.