Kapitel 192. DER HEILENDE KÖNIG.

"Komm, setze dich zu mir. Ich möchte nicht alleine essen. Ich möchte nicht, dass du gehst."

Danika drehte sich zu ihm um und ihr Herz machte bei dem tiefen Bariton seiner Stimme einen Luftsprung.

Er will nicht, dass sie geht. Er möchte, dass sie bleibt.

"Wie Ihr wünscht, Eure Hoheit", erwiderte sie heiser.

Sie kehrte zum Esstisch zurück und setzte sich neben ihn. Er griff nach der Brühe vor ihm und löffelte sie in sich hinein.

Sie beobachtete ihn beim Essen und schwieg, denn sie wusste, wie sehr er die Stille schätzte. Vor ihr stand kein Essen; sie war eigentlich auch nicht hungrig.

Doch dieser Moment, ihm zuzuschauen, wie er aß, genügte, um ihren ganzen Hunger zu spüren. So sehr liebte sie ihn.

Sie legte ihre Hände in ihren Schoß und unterdrückte den Drang, ihren Bauch zu streicheln. Es war eine schlechte Angewohnheit, die sie in den letzten Wochen entwickelt hatte; ihr Bauch zu berühren und zu streicheln, immer wenn sie an den König dachte.