Kapitel 208

AMELIAS SICHT

Ich erkannte Blake sofort und schluckte schwer.

"Das musst du nicht tun," begann ich zögerlich, doch er schnaubte nur verächtlich.

"Muss ich etwa nicht? Amelia, dir ist gar nicht bewusst, in welcher Gefahr du schwebst."

Er packte meinen Arm grob und drehte mich zu sich, so dass die scharfe Klinge seines Messers nun drohend in meinen Bauch drückte. Angst ergriff mich, doch ich zwang sie hinab in die Tiefen meines Bauches. Ich war mir nicht sicher, ob er schon von dem Baby wusste, und ich war nicht gewillt, ihm noch einen Vorteil über mich zu verschaffen.

Ich betrachtete ihn genauer. Er sah aus, als hätte er seit Tagen nicht geschlafen. Seine Augen waren rot umrandet, darunter tiefe Augenringe, und er wirkte verwirrt. Seine Hände waren blutverschmiert, und mein Wolf schrie in mir, ich solle mich von ihm fernhalten.

"Du hast mich vorgeführt", spuckte er mir ins Gesicht. "Du hast meine Gefühle zu deinem Vorteil benutzt."