Du hast meinen Bruder getötet.

Panik durchflutete Delyths Nerven, doch sie zwang sich zur Ruhe. Mit weit aufgerissenen, tränenüberströmten Augen sah sie Ryan an und flüsterte: "Denkst du, ich täusche dich, Ryan? Wenn ich dich täuschen würde, glaubst du, ich würde dann so im Krankenhausbett enden? Wie kannst du nur so etwas von mir denken?"

Ryans Kiefermuskeln verhärteten sich und sein Blick wurde düster. "Spiel nicht die Märtyrerin, Delyth", fuhr er sie an. "Es geht nicht um deinen aktuellen Zustand oder deine Verletzungen. Es geht um die Wahrheit. Und ich weiß, was du getan hast." Er trat zurück und ließ ihre Arme los.

"Die Wahrheit?" wiederholte Delyth, während sie ihn immer noch mit tränenvollen Augen anblickte. "Was glaubst du denn, ist die Wahrheit, Ryan?"