Raven ging zum Fenster und blickte auf die belebte Straße hinunter. "Irgendwann werden sie es verstehen. Aber es könnte länger dauern als uns lieb ist."
Seraphina runzelte nachdenklich die Stirn. "Es ist seltsam, nicht wahr? So als ob dieser Dieb fast... vorbereitet gewesen wäre."
Raven nickte, doch seine Gedanken waren bereits woanders. Irgendetwas an der Art, wie der Gastwirt zuvor so nervös wirkte, beunruhigte ihn. War seine Sorge nur auf den Diebstahl zurückzuführen oder gab es noch etwas anderes? Er verwarf den Gedanken vorerst, um keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.
Er wandte sich wieder Seraphina zu und lächelte sie tröstend an. "Lass uns nicht zu viel darüber grübeln. Wir sind hier, um uns zu entspannen, nicht wahr? Den Rest überlassen wir den Wachen."
Seraphina nickte, obwohl ihre Besorgnis nicht völlig verschwand. Sie legte sich auf das Bett zurück und starrte an die Decke. "Ich schätze, du hast recht. Es fällt nur schwer, dieses Gefühl loszulassen."