Blutbad (2)

Das Schlachtfeld auf dem Berg Meru verfiel in eine unheimliche Stille, als Kent den Dämonenprinzen nun hoch in der Luft hielt.

Kents goldene Mähne knisterte vor Energie, und seine blutbefleckten Klauen griffen nach der Kehle des Prinzen. Der einst so stolze Prinz brach nun vor Schmerzen zusammen, sein Gesicht war vor Angst verzerrt.

Die Dämonen unter ihnen, die kurz zuvor noch voller Zuversicht gebrüllt hatten, erstarrten. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihren Anführer hilflos in Kents eisernem Griff baumeln sahen. Angst machte sich in ihren Reihen breit, als die Luft von den gequälten Schreien des Prinzen erfüllt wurde.

"Lasst unseren Prinzen nieder!", brüllte einer der Dämonenältesten, und seine Stimme zitterte vor erzwungener Autorität. "Ihr dürft dem Prinzen der Niederen Reiche kein Leid zufügen! Lass ihn sofort los, Sterblicher, oder du wirst den Zorn unserer gesamten Ethnie zu spüren bekommen!"