Vincent schlief, als ihn ein Anruf weckte.
Um ehrlich zu sein, viele Jahre lang schlief er nachts kaum. Er konnte nur tagsüber oder nach Mitternacht schlafen. Zu anderen Zeiten sah er, sobald er die Augen schloss, jene Szene vor sich, als er damals fortging.
Nun, da er sich erneut daran erinnerte, kam es ihm vor, als wäre es erst gestern passiert.
Die Schmerzen, die Wunden, den Hass und seine Abneigung hatte er nicht vergessen.
Irgendwie tat ihm seine Mutter und seine Schwester leid. Meistens fühlte er sich schuldig, denn viele Dinge, die er hätte tun sollen, hatte er nicht getan. Nach Freiheit sehnte er sich und empfand Hass gegenüber David und Isabella, aber selbst in seinem Zorn verlor er nicht den Verstand. Seine Mutter und seine Schwester hatten mit der Sache nichts zu tun. Er war so viele Jahre nicht da gewesen und somit verantwortungslos.
Er schämte sich und wollte ihnen nicht gegenübertreten, doch es gab kaum Gelegenheiten, das wiedergutzumachen.