Kapitel 418 Großmutter ist krank (2)

Man musste sich also ständig weiterentwickeln. Andernfalls könnte man mitunter allein sein, nichts besitzen und alles verlieren. Verloren geht dann das, was in einem selbst steckt. Stella hatte die Worte ihrer Großmutter stets im Gedächtnis behalten, seit sie als Kind zeitweilig bei ihr gelebt hatte.

Ob während der Sommerferien oder den Winterferien, jene Zeiten waren ihr eine Freude. Im Sommer konnte Stella am Bach Fische fangen. Sie tauchte ihre Füße in das klare Wasser, beobachtete die Schmetterlinge und Libellen über dem See, die gelegentlich springenden Fische, die Wasservögel und die anglernden Männer. Viele Momente ließ sie die Sehnsucht spüren. Im Winter fror der See zu, die Fische verbargen sich im tiefen Wasser, die Wasservögel zogen gen Süden, die Bäche froren ein und die ganze Welt hüllte sich in Weiß. Dann trug sie oft dicke, gefütterte Kleidung.