Das Spiel der Göttin

Der erste Gedanke, der Violet in den Sinn kam, war, dass Asher sie töten wollte. Dass er den Verstand verloren hatte und entschlossen war, sie ein für alle Mal zum Schweigen zu bringen.

Aber dann sah sie seine glühenden Augen in der Dunkelheit und stellte fest, dass seine Pupillen unscharf waren. Er nahm sie überhaupt nicht wahr.

Oh verdammt. Es traf sie wie eine Ohrfeige. Er steckte immer noch in seinem Albtraum fest. Asher würde sie umbringen, ohne es überhaupt zu merken.

Sie begann sich zu wehren, während Panik ihren Rücken hinauf kroch. Und Violet wurde schmerzlich bewusst, wie immens der Unterschied in ihrer Stärke war.

Asher war wie ein Felsbrocken auf ihrer Luftröhre, und egal, wie sehr sie sich auch abmühte, nichts bewegte sich. Ihr wurde klar, dass Asher sie bei dem Kampftraining damals absichtlich hatte gewinnen lassen, denn jetzt konnte sie ihn nicht einmal einen Millimeter verschieben.