Die Distanz und die Sehnsucht

Seine Worte durchbrachen ihre Trance, und sie zog sich sofort zurück. Sie trat abrupt einen Schritt zurück, die Wärme von Dylans Berührung noch auf ihren Lippen spürbar. Sie hatte ihre Deckung fallen lassen und sich dem Moment hingegeben, und nun raste ihr Herz mit widersprüchlichen Gefühlen.

Dylan war angesichts ihres verwirrten Blicks nervös. Er fürchtete, sie würde ihn bitten zu gehen und sich weigern, mit ihm zu sprechen. "Ava...", versuchte er zu erklären.

"Es ist spät", unterbrach sie ihn. "Wir sollten nach Hause gehen." Sie drehte sich um und ging hastig davon.

Ihre Brust zog sich zusammen. Obwohl sie keine Bitterkeit mehr gegen ihn hegte, fühlten sich die Narben der Vergangenheit noch zu frisch an. Dankbarkeit für alles, was er für sie getan hatte, reichte nicht aus - noch nicht. Sie konnte nicht daran denken, mit ihm neu anzufangen.