Tattoo-Studio

Leia zog überrascht den Kopf zurück, und ein halbes Lächeln formte sich auf ihren Lippen. "Danke." Sie stand auf, den Schlägerstock in ihrer rechten Hand, und musterte Amy von Kopf bis Fuß.

"Schau mich nicht so an." Amy starrte sie mit verschränkten Armen an. "Ich werde dir nur helfen zu fliehen, und wenn Vater dich danach findet, bist du selbst verantwortlich." Sie erklärte mit einem verzogenen Gesicht.

Leias Gesicht verzog sich, und sie neigte unbewusst den Kopf zur Seite, um Amy anzusehen. "Was zum Teufel faselst du da?" Sie verschränkte die Arme und ihre Stirn runzelte sich vor Ärger. "Ich laufe nicht weg; ich muss nur für etwa 5 Stunden weg und bis 7 Uhr zurück sein."

"Moment, was?" Amy blinzelte verwirrt mit den Augen. "Ich dachte, du wolltest an einen weit entfernten Ort fliehen." Ihre Stirn runzelte sich, und sie sah Leia fragend an.

Leias Gesicht verzog sich genervt, und sie schüttelte den Kopf. "Meine Güte, wenn ich fliehen würde, wie viele Stunden, denkst du, würde es ihn kosten, mich zu finden?" Sie ging zu einer Kiste voller weißer Laken und zerrte sie auf den Boden. "Ich laufe nicht weg. Es gibt etwas, das ich tun muss, und deshalb will ich für ein paar Stunden weg."

Amy flatterte mit den Augen und nickte verständnisvoll. "Okay, was muss ich tun?"

"Ganz einfach, du musst nur die Dienstmädchen ablenken, damit ich ungesehen durch das Fenster verschwinden kann. Halte auch alle von hier fern, bis ich um sieben zurück bin." Sie blickte zu Amy und lächelte sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Denkst du, du schaffst das?"

Amy verdrehte die Augen und verschränkte genervt die Arme. "Das klingt ein wenig wie eine Beleidigung." Sie öffnete die Tür und warf einen letzten Blick auf Leia. "Sei bis sieben zurück, sonst sind wir beide geliefert." Sie ging hinaus und schloss die Tür hinter sich.

Leia schüttelte den Kopf und fuhr fort, die Laken aus der Kiste zu nehmen. Sie ließ sie auf den Boden fallen und begann, ihre Ränder miteinander zu verknoten. Sie tat dies für ein paar Minuten, bevor sie es schließlich in ein langes Seil verwandelte. Ihre Augen wanderten zum Fenster, und ihr Gesicht verzog sich. Das Fenster war zu klein, um hindurchzupassen, es sei denn, sie entfernte die Scheiben.

Sie blickte auf ihre Hände und dann auf das Fenster, und ein leises Seufzen entfuhr ihren Lippen. Ihr Mund verzog sich, und sie stand eine Weile regungslos da. Sie fragte sich, ob Amy die Dienstmädchen abgelenkt hatte oder nicht. Sie zuckte mit den Schultern und ging zum Fenster. Sie legte vorsichtig ihre Hände auf zwei der Scheiben und löste sie langsam aus dem Fenster. Leia stand still und lauschte auf etwaigen Tumult, der entstehen könnte, aber es geschah nichts.

Sie nickte zufrieden und ging mit dem Lakenseil in der Hand zur anderen Seite des Dachbodens. Sie band es an einer kleinen Eisenstange fest, die an der Wand des Dachbodens befestigt war, und achtete darauf, einen festen Knoten zu machen. Sie ging zurück zum Fenster und warf den Rest des Lakenseils aus dem Fenster.

Ihre Augen wanderten zur Uhr, die 14 Uhr anzeigte, und sie atmete tief durch. Sie kletterte durch das Fenster und ließ sich langsam hinab, wobei sie sich mit den Händen am Lakenseil festhielt. Ihre Hände ließen los, als ihre Füße den Betonboden berührten.

Leias Augen schweiften umher und blieben an dem hohen Zaun hängen. Ihr Gesicht verzog sich, und sie ballte die Faust. Wie soll sie diesen hohen Zaun überwinden? Sie kniff sich in die Stirn und blickte noch einmal zum Zaun. Als ob ihr ein Licht aufgegangen wäre, formte sich ein halbes Lächeln auf ihren Lippen, und sie grinste.

Sie ging zurück und schuf etwas Abstand zwischen sich und dem Zaun. Dann, mit einem leisen Seufzen, rannte sie auf den Zaun zu und stieß sich mit den Füßen von der Mauer ab, was ihr half, hinaufzuklettern. Ein tiefer Atemzug entfuhr ihrer Nase, und sie lächelte glücklich, als sie oben auf dem Zaun saß.

Ihre Augen wanderten zum Boden, und sie sprang vorsichtig vom Zaun. Sie rannte eilig weit weg von der Villa und hielt erst an, als sie sicher war, dass sie einen großen Abstand zwischen sich und dem Zaun geschaffen hatte. Sie verlangsamte ihre Schritte und ging lässig die Straße entlang.

Ihre Augen schweiften umher, und ein breites Grinsen formte sich auf ihren Lippen, als sie sah, wonach sie suchte. Sie ging auf einen Salon zu und schob langsam die Tür auf. Sobald sie eintrat, kam ein junger Mann von 26 Jahren mit Tätowierungen am ganzen Körper auf sie zu und bedeutete ihr, Platz zu nehmen.

Er betrachtete sie, und ein fröhliches Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "Fräulein, darf ich fragen, welche Art von Tätowierung Sie möchten? Wir haben viele Designs, die Sie beeindrucken und Ihnen gut stehen werden." Er lächelte sie breit an, und Leia konnte nicht anders, als eine Augenbraue zu heben.

"In Ordnung," Leia verschränkte die Arme und atmete tief durch. "Nun, ich möchte einfach eine schöne und coole Tätowierung."

"Mhmm..." Der Tätowierer nickte und grinste Leia an. "Nun, wir machen Ganzkörpertätowierungen, Oberkörpertätowierungen, Arme und so weiter." Er sah sie mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht an. "Was möchten Sie?"

"Oberkörper." Ihre Lippen formten ein halbes Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte.

"Großartig." Der Tätowierer klatschte in die Hände. "Bitte folgen Sie mir." Er führte sie in einen privaten Raum und schloss die Tür hinter ihnen. Leias Augen musterten den Bereich, und sie setzte sich auf einen rückenlosen Stuhl vor einem großen Spiegel.

Der Tätowierer nahm seine notwendigen Utensilien und räusperte sich. "Bitte ziehen Sie Ihr Oberteil aus."

Leia drehte den Kopf, um ihn anzusehen, und ihr Gesicht wurde kompliziert. Sie zögerte einen Moment und zog langsam ihr Oberteil aus, sodass sie nur noch ein kurzes weißes Unterhemd trug.

Die Augen des Tätowierers weiteten sich, als sie auf Leias Körper fielen, und sein Gesicht wurde kompliziert. Was sahen seine Augen da? Er blickte sie an, und Verwirrung flackerte in seinen Augen auf.