Schuld

Adriks Stirnrunzeln vertiefte sich, und seine Hände ballten sich zu einer festen Faust. Er zog sein Handy aus der Tasche und rief Alex an. "Wo ist sie?"

Alex geriet in Panik, als er diese Fragen hörte, und stotterte bei seiner Antwort: [S-sie ist auf dem Friedhof... Oberster Alpha, ich kann erklä-] Er fuhr fort zu erklären, aber bevor er seinen Satz beenden konnte, legte Adrik auf und verließ hastig die Villa mit verdüstertem Gesicht.

Er startete den Motor des Autos und raste mit Vollgas die Straße hinunter. Sein Griff um das Lenkrad verstärkte sich, und seine Augen wechselten von grün zu golden und wieder zu grün. Wer weiß, was ihr jetzt passieren könnte? Was, wenn sie vor Kälte ohnmächtig geworden war, oder wenn es schlimmer war, als er sich vorstellte?

Es dauerte 15 Minuten, bis er am Friedhof ankam, und er parkte das Auto am Straßenrand. Er stieß die Autotür auf und stieg eilig aus. Seine Augen schweiften umher, und er erstarrte, als sie auf ein Mädchen fielen, das erschöpft mit gesenktem Kopf auf einer Bank saß.

Sein Herz klopfte wild in ihm, als er sie mit einem verlorenen Gesichtsausdruck anstarrte. "Kleine Frau", flüsterte er und eilte sofort zu ihr. Er ging in die Hocke und legte seine Hand auf ihre Wange. "Kleine Frau", er schüttelte ihren Körper, aber sie reagierte nicht, stattdessen fiel sie in seine Arme.

Adrik ergriff zärtlich ihre Wange und hob ihr Gesicht an, damit er es sehen konnte. Sein Gesicht verdüsterte sich, als er erkannte, wie blass sie aussah. "Warum?", fragte er mit einer pessimistischen Emotion in seiner Stimme, aber Leia antwortete nicht. Stattdessen öffnete sie leicht ihre müden Augen und starrte ihn an.

Adrik umarmte sie fest und küsste ihre Stirn. Er zog seine Jacke aus und legte sie über ihren Körper, dann hob er sie sanft in seine Arme und ging zurück zum Auto. Er setzte sie auf den Beifahrersitz und nahm den Fahrersitz ein, dann startete er den Motor und raste die Straße hinunter.

Sobald sie an der Villa ankamen, brachte er sie hinein und befahl den Dienstmädchen, eine heiße Suppe für sie zuzubereiten. Er brachte sie eilig in ihr Zimmer und schlug die Tür hinter ihnen zu.

Adrik setzte sie auf das Sofa und half ihr aus ihrer durchnässten Kleidung, dann zog er sie in einen weißen Pyjama an, der ihr helfen würde, sich etwas aufzuwärmen.

Er hob sie vom Sofa und legte sie auf das Bett, dann bedeckte er sie mit einer flauschigen Decke. Er eilte zur Tür, als er ein Klopfen hörte. Er öffnete die Tür und nahm die Schüssel Suppe vom Dienstmädchen entgegen, dann schloss er die Tür und ging zurück zum Bett.

Adrik zog Leia in seine Arme und begann, ihr die Suppe zu füttern. "Okay, kleine Frau, du musst das trinken und wieder gesund werden." Er küsste sie zärtlich auf die Stirn und ein warmes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "Morgen werde ich einen Arzt rufen, der dich untersuchen soll." Er hob den Löffel an ihre Lippen, aber Leia runzelte missfällig die Stirn, obwohl sie nichts sagte.

"Kleine Frau, du musst es trinken." Adrik schob den Löffel zu ihrem Mund und wartete darauf, dass sie ihre Lippen öffnete. Leia verdrehte die Augen und öffnete ihre Lippen, damit er ihr die Suppe füttern konnte. Er fütterte sie weiter, bis sie nicht mehr konnte.

Er gab ihr warmes Wasser und legte sie neben sich auf das Bett. Er kuschelte sich sanft an sie, um ihr etwas Wärme zu spenden, was ihre Genesung unterstützen würde. Leia stieß einen leisen Seufzer aus und entspannte sich in seiner bequemen Umarmung. Die Zeit verging, und sie schloss langsam ihre Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.

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Am frühen nächsten Morgen rief Adrik den Arzt an und bat ihn, sofort zur Villa zu kommen. Der Arzt antwortete und war innerhalb von dreißig Minuten im Herrenhaus.

"Guten Morgen, Herr Avalanzo." Der Arzt lächelte, als er Adrik traf, der wie üblich in einen weißen Bademantel gehüllt war und seine graue Maske die Hälfte seines Gesichts bedeckte.

"Guten Morgen, Herr Robert." Adrik lächelte hinter der Maske und wandte sich Leia zu, die friedlich auf dem Bett lag.

Herr Robert setzte sich auf einen kleinen Hocker neben dem Bett und lächelte Leia warmherzig an. "Guten Morgen, Frau Avalanzo." Er legte seinen Koffer auf das Bett und öffnete ihn.

Leia blickte ihn an und nickte, ohne eine Miene zu verziehen. Es war wirklich albern, aber sie hatte diese Abneigung gegen jeden, der Arzt war. Vielleicht aus dem offensichtlichen Grund.

Herr Robert untersuchte sorgfältig ihre Körpertemperatur und ihren Zustand und gab ihr dann einige Medikamente. "Es ist nicht zu ernst. Nehmen Sie es heute Morgen und später am Abend ein, und Sie werden morgen wieder gesund sein." Er lächelte sie an und stand vom Hocker auf. Er wandte sich an Adrik und lachte herzlich. "Herr Avalanzo, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen; Ihre Frau wird morgen wieder so gesund sein wie zuvor."

Adrik atmete tief ein und nickte ihm zu. "Danke." Er erwiderte ein halbes Lächeln und blickte zu Leia. Herr Robert lächelte und schüttelte leicht den Kopf. Natürlich war er nicht blind für die Gerüchte, und deshalb war er verblüfft zu sehen, wie sehr Adrik sich um seine Frau kümmerte. Waren diese Gerüchte über ihn eine Farce? Er schüttelte erneut den Kopf und verabschiedete sich.

Adrik schloss die Tür und ging zum Bett. Er setzte sich neben Leia aufs Bett und zog sie in eine warme Umarmung. "Du wirst morgen wieder gesund sein." Er küsste sie auf die Stirn und streichelte ihr Haar.

Leia löste sich aus seiner Umarmung und starrte in seine grünen Augen. Etwas, das wie Schuld aussah, blitzte in ihren Augen auf, und sie wandte ihren Blick von ihm ab. Sie zog ihre Beine an die Brust und schlang ihre Arme darum. "Es tut mir leid..." Ein tiefer Atemzug entwich ihrer Nase und sie legte ihr Kinn auf ihre Knie. "Ich werde dich morgen zur Party begleiten." Sie sagte dies, ohne ihn anzusehen.

"Kleine Frau." Adrik legte seine Hand auf ihre Wange und streichelte sie mit seinem Daumen. "Du musst nicht, wenn du nicht willst." Er zog sie in eine Umarmung und streichelte ihren Rücken. "Wisse, dass ich dich niemals zu etwas zwingen werde, das du nicht willst... und... es tut mir leid wegen meines Verhaltens." Er küsste sie auf die Stirn und umarmte sie fest.

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Besties, tut mir einen Gefallen und schaut euch mein zweites Buch (Damien) an