Unbekannter Täter

Alex kam an diesem Tag in der Villa an, und sein Körper zitterte nervös, als er aus dem Auto stieg. 'Er wird dich nicht töten; sie lebt noch.' Er tröstete sich selbst und machte sich auf den Weg in die Villa.

Er atmete tief durch und benutzte den Aufzug, um zu Adriks Büro in der Villa zu gelangen.

Er klopfte langsam an die Tür, als er vor dem Büro ankam, und Adriks Stimme ertönte von innen und erlaubte ihm einzutreten.

Er öffnete die Tür und schaute zuerst hinein, bevor er eintrat. "Oberster Alpha, Sie haben nach mir gerufen." Er schluckte schwer, als er Adrik anstarrte, der Stapel von Dokumenten auf seinem Schreibtisch unterzeichnete.

"Setz dich." Adrik hob seinen Blick, um ihn anzuschauen, und deutete auf den Stuhl ihm gegenüber am Tisch. Alex' Augen flatterten verwirrt, und er schlenderte langsam zum Stuhl und setzte sich. Ein unbeholfenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, und er starrte Adrik an.

Adrik unterschrieb die restlichen Dokumente und ordnete sie ordentlich. Er zog die Schublade auf und legte sie hinein. Er schloss seinen Laptop und klappte ihn zu, dann hob er seine Augen, um Alex intensiv anzustarren.

Alex schluckte allen Speichel in seinem Mund hinunter und lächelte seinen Alpha verlegen an. "Oberster Alpha, ich weiß, es ist meine Schul-"

"Wie ist es gelaufen?" Adrik unterbrach ihn, bevor er seinen Satz beenden konnte, und starrte ihn mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen an.

"Oh..." Alex blinzelte und nickte langsam mit dem Kopf. Ein einfaches Lächeln ersetzte das unbeholfene Lächeln auf seinem Gesicht, und er richtete sich auf seinem Sitz auf. "Nach meinen Recherchen war es tatsächlich nicht Vlad, aber ich konnte trotzdem nicht herausfinden, wer der wahre Täter war-" Er legte eine Akte auf den Schreibtisch "-Allerdings haben wir bei unseren Ermittlungen Aufnahmen bekommen, die Sie vielleicht sehen möchten." Er zog einen USB-Stick aus seiner Tasche und reichte ihn Adrik.

Adrik nahm ihn mit zu schmalen Schlitzen verengten Augen entgegen und nickte leicht mit dem Kopf. Er öffnete seinen Laptop und schaltete ihn ein, dann steckte er den USB-Stick ein und verarbeitete die Dateien. Es dauerte nicht lange, und alle Dateien waren verarbeitet.

Adrik klickte auf das Video und spielte es ab. Alex' Augen blinzelten verwirrt, als er sah, wie sich das Gesicht seines Alphas langsam zu einer tiefen Grimasse verzog. Seine Stirn runzelte sich, und er stand hastig auf, um hinüberzugehen und das Video anzusehen.

Seine Augen weiteten sich vor Schock, und seine Hände zitterten nervös. In dem Video war eine große Silhouette zu sehen, deren langes Haar im Wind flatterte. Obwohl er aufgrund der Dunkelheit in der Aufnahme wie ein Schatten aussah, erkannten Alex und Adrik die Person ohne Zweifel. Es war jemand, den sie selbst im Schlaf erkennen würden.

"Das ist... er..." Alex blinzelte ungläubig und ging zurück, um sich auf den Stuhl zu setzen. Er hob seinen Blick, um seinen Alpha anzustarren, dessen Gesicht regungslos und ausdruckslos war.

"Ich kann nicht glauben, dass ich das übersehen habe!" Adrik schlug wütend mit der Hand auf den Tisch und stieß ein leises, genervtes Stöhnen aus. Seine Zähne knirschten vor Wut, und seine Augen veränderten sich langsam zu einem dunklen Goldton.

"Oberster Alpha." Alex stand hastig auf, als er Adriks Augen sah, und sein Gesicht verzog sich hilflos. Was ist los mit seinem Alpha, dass er in letzter Zeit so die Beherrschung verliert? Das ist einfach zu seltsam für ihn. Sein Alpha war einer dieser Menschen, die in jeder Situation die Ruhe bewahren konnten, aber in letzter Zeit war es anders.

Adrik hob seine dunkelgoldenen Augen und blickte ihn an. Er atmete tief durch und löste seine geballte Faust. Seine Augen kehrten zu ihrer normalen Farbe zurück, und ein hinterhältiges Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. "Ich glaube, er ist bereit." Er starrte Alex an und verschränkte seine Finger ineinander.

"Hä?" Alex blinzelte verwirrt und konnte nicht widerstehen zu fragen. "Was meinen Sie?" Er starrte seinen Alpha intensiv mit erwartungsvollen Augen an. Adriks Gesicht verdunkelte sich jedoch, als er die Verwirrung sah, die sich auf seinem Gesicht abzeichnete, und er schlug ihm abrupt auf den Kopf. "Wenn du es nicht verstehen kannst, frag nicht." Er stand von seinem Sitz auf und machte sich auf den Weg zu gehen.

Aber dann hielt er inne und drehte sich zu Alex um. "Stell sicher, dass das Kleid vor 17 Uhr morgen ankommt." Er warf ihm eine Karte zu und ging mit einer Drehung aus dem Büro.

Ein leiser Seufzer entfuhr seinen Lippen, als er die Karte anstarrte. Die letzten Tage waren stressig für ihn gewesen. Es war so viel los.

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Nachdem er seine Aufgabe erledigt hatte, beschloss Alex, heute Abend einen Lauf durch den Wald zu machen. Es war schon eine Weile her, seit er seinen Wolf das letzte Mal herausgelassen und die verdammte Pfote auf dem Boden hatte feiern lassen.

Er ging langsam in den Wald hinein, und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er die Bäume betrachtete, deren Blätter von einer Seite zur anderen tanzten, während der erfrischende Wind sie anwehte.

Seine Augen fielen auf einen großen Baum, dessen Äste sich ausgebreitet hatten, und er schlenderte darauf zu. Er zog seinen Anzug und sein Hemd aus und legte sie auf den Baumast. Dann machte er sich daran, seine Hose auszuziehen. Allerdings ertönte die Stimme einer Frau, die ihn bis ins Mark nervt, und ließ sein Gesicht vor Ärger eine Grimasse ziehen.

"Alex", hallte die melodiöse Stimme erneut in seinem Kopf wider, diesmal jedoch viel näher.

Alex drehte sich um, und seine Augen fielen auf die schönste Frau, die er je in seinem ganzen Leben gesehen hatte. Im Mondlicht fiel ihr langes, welliges blaues Haar über ihre Schulter und nach vorne und bedeckte ihre Brüste, die nichts verhüllte. Ihre blauen Augen ergänzten ihre makellose Haut, die nur von der Taille bis zu den Knien mit kleinen Kleidungsstücken bedeckt war. Ihr Gesicht war so fesselnd mit seiner perfekten Form und ihren vollen roten Lippen und blauen Augen, die ihr den Titel einer Göttin verliehen.