Sein Gesicht verdunkelte sich und seine grünen Augen, die sich langsam zu einer anderen Farbe veränderten, starrten mit verschiedenen Emotionen, besonders Wut, auf sie herab. "Es ist mir egal, du gehst mit zu dieser Party-"
"Ich werde nicht!" spuckte Leia aus und starrte ihn bösartig an. "Nimm deine dreckigen Hände weg-!" Sie hatte ihren Satz noch nicht beendet, als Adriks geballte Faust plötzlich in die Wand neben ihrem Kopf schlug und Risse in der Wand erschienen.
"Ich sagte, du gehst mit mir zu dieser Party!" Seine Augen, die jetzt vollständig golden geworden waren, starrten auf sie herab, als würden sie sie verbrennen, und er schlug erneut gegen die Wand. "Verdammt nochmal!!" Sein Griff um ihr Handgelenk verstärkte sich, was Leia vor Schmerz zusammenzucken ließ. "Du tust meinem Handgelenk weh." Sie sah mit Tränen in den Augen zu ihm auf.
"Warum hasst du mich!? Was zum Teufel mache ich falsch?! Habe ich dich jemals schlecht behandelt?! Habe ich dich jemals als meine Frau respektlos behandelt?! Was zur Hölle ist es!? Was zum verfickten Teufel ist es!?" Sein Atem wurde unregelmäßig und er schrie sie mit einem Ton an, der deutlich zeigte, wie sehr er innerlich litt. Seine goldenen Augen verdunkelten sich noch mehr, als er ihr jede Frage entgegenschleuderte.
Leia zitterte unkontrolliert und ihr Blick traf seinen. Sie bebte in seinem Griff, als ihr Körper sich anfühlte, als würde er unter seinem grimmigen Blick verbrennen. Was ging hier vor? Was geschah mit ihr? Sie starrte tief in seine Augen und ihr Herz erzitterte, als sie die schmerzhafte Emotion darin sah. Ihr Körper erschrak und zitterte heftig, als Adrik vor Wut brüllte und seine geballte Faust noch ein paar Mal gegen die Wand schlug.
Adrik atmete tief durch und ließ ihre Handgelenke los. Er schloss die Augen und stieß einen leisen Seufzer aus. Er hob seinen Blick, seine Augen waren wieder smaragdgrün, und starrte sie an. "Es tut mir leid. Ich werde dich nicht zwingen mitzukommen, wenn du nicht willst." Mit diesen Worten verließ er den Raum und knallte die Tür zu, während Leia, die immer noch gegen die Wand gepresst war, regungslos zurückblieb.
Leia atmete schwer und ihre Augen flatterten ein paar Mal vor Angst. Ihr Gesicht verdunkelte sich und sie ging wütend zum Tisch mit den Gläsern und der Vase darauf und fegte alles zu Boden. Die Gläser und Vasen fielen zu Boden und zerschellten in Stücke. Sie atmete vor Wut unregelmäßig und schrie laut. "Ahhhhh!!!" Sie umklammerte ihren Kopf und zog wütend an ihren Haaren. Sie schlug die verbliebene Vase vom Tisch, und sie fiel zu Boden und zersprang sofort in Stücke.
Sie taumelte zur Wand und presste ihren Rücken dagegen, dann rutschte sie langsam zu Boden. Sie zog ihre Beine an die Brust und schlang ihre Arme darum. Winzige Tränenblasen bildeten sich in ihren Augen und fielen, als sie ihren Kopf auf ihre Knie senkte. Weitere Tränen tropften aus ihren großen Augen und sie schniefte. Warum weinte sie überhaupt? War es, weil sie sich ein wenig schuldig fühlte oder was? Sie konnte es einfach nicht verstehen. Alles, was sie wusste, war, dass ihr Herz schrecklich schmerzte und es ihr schwer fiel, die Tränen zurückzuhalten. Sie hatte keine Ahnung, warum sie in ihren Augen aufstiegen.
_________
Adrik ging wütend durch den Flur und stieß versehentlich mit Alex zusammen, der auf der Suche nach ihm war. Ein düsterer Ausdruck machte sich auf Alex' Gesicht breit, als er die Augen hob, um seinen Alpha anzusehen. Er hatte alles gehört und verstand, was sein Alpha jetzt durchmachen musste. "Supreme Al-" Er wollte etwas sagen, aber Adrik ignorierte ihn und stolperte davon.
Alex atmete tief und traurig durch und schüttelte leicht den Kopf. Wenn es so war, einen Gefährten zu haben, dann wollte er keinen. Das war einfach so unfair. Leia war das erste Mädchen, das er je gesehen hatte, um das sich sein Alpha so kümmerte und das er so behandelte. Er blickte auf den Teil, wo sein Alpha verschwunden war, und ging mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck weg.
_________
In einem leeren Raum, auf einer großen Couch, saß ein junger Mann mit einem niedergeschlagenen Blick. Er saß mit zurückgeworfenem Kopf und zu den Seiten ausgestreckten Händen da. Seine Augen starrten an die Decke, und er stieß immer wieder einen pessimistischen, tiefen Seufzer aus.
Warum? Was hatte er nicht für sie getan? Es gab nichts, worum sie bat, das er nicht für sie tun würde... also warum? Hatte er sie schlecht behandelt? Er war sicher, dass er sich, wann immer er es tat, immer angemessen bei ihr entschuldigte.
Also warum hasst sie ihn so sehr? Warum war sein Fall anders? Alle Gefährten sollten sich immer tief lieben, auch wenn einer von ihnen menschlich ist... also warum hasst ihn seine Gefährtin? Warum hatte die Mondgöttin ihm eine Gefährtin geschenkt, die ihn verabscheut? Könnte es sein, dass die Prophezeiung, die Jahre zuvor über ihn erzählt wurde, wahr war? Seine Stirn runzelte sich tief, als er nachdachte.
_________
Die Dunkelheit, die den Himmel verhüllte, verschwand, als der nächste Tag anbrach. Es gab jedoch keine schöne Sonne am Himmel; stattdessen umhüllten schattige Wolken den Himmel, und leichter Regen fiel, was alle in eine düstere Stimmung versetzte.
Mit einer Tasse Kaffee in der Hand starrte Leia durch das riesige Glasfenster auf den Regen, der auf den Betonboden fiel. Ein tiefer Atemzug entwich ihrer Nase und sie legte ihre Hand an das Fenster. Sie blieb eine Weile so stehen, bevor sie sich umdrehte und wegging.
Sie stellte die Tasse Kaffee auf den Tisch und ging ins Badezimmer. Nach einer heißen Dusche zog sie sich Jeans und einen weißen Pullover an, brachte dann ihre Haare ein wenig in Ordnung, bevor sie aus dem Zimmer ging.
Sie sah in jedem Raum nach in der Hoffnung, Adrik zu finden, aber er war nirgends zu sehen. 'Ist er letzte Nacht weggegangen?' Ihr Gesicht verzog sich missfällig bei dem Gedanken. Sie eilte die Treppe hinunter und traf Alex, der auf dem Sofa im Wohnzimmer saß. Sie ging langsam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. "Weißt du, wo er ist?"